Ton und Kirschen Wandertheater (D)
Die Ursprünge der meisten Märchen liegen Jahrtausende weit zurück. Sie wurden von Generation zu Generation weitererzählt und sind in aller Schlichtheit reich an Phantasie, Gewalt, rauer Gerechtigkeit und Wundern.
Märchen sind mit der Kindheit und den persönlichen Erinnerungen jedes einzelnen von uns verbunden. So erinnert sich Heinrich Heine in >Deutschland. Ein Wintermärchen< an seine Amme, die von der Gänsemagd und dem sprechenden Pferdekopf erzählte.
Es ist ein beruhigendes Vergnügen, immer wieder dasselbe Märchen zu hören, das uns auf magische Weise zu einem guten Ende führt.
Ton und Kirschen möchte den Zauber, aber auch die Warnungen, die in den Märchen liegen, mit Schauspiel, Musik, Tanz, Marionetten- und Maskenspiel zu einem gemeinsamen Erlebnis mit dem Publikum erwecken, in dem der Vorstellungskraft jedes einzelnen Zuschauers Raum gegeben wird. Und – auch das nicht Gesagte hat Bedeutung.
(...) In ihrer neuesten Produktion ziehen die Ton und Kirschen Darsteller:innen, Musiker:innen und Bastler:innen wieder alle Register ihrer unvergleichlich poetischen Theaterkunst. Sie spielen sich zu sechst – mit zwei neuen Protagonisten (Polina Borissova und Maximilian Friedel) durch unzählige Rollen, bewegen wieder jede Menge Puppen, die wunderbar wie immer, von Daisy Watkiss und Nelson Leon gebaut wurden. Textur, Büro für Text und Kultur, Astrid Priebs-Tröger, Oktober 2024
(...) Der Charme dieses Abends: Er nimmt sich Zeit für all die Komik, Musik, Melancholie und Slapstickmomente, die sich am Rande von bekannten Erzählungen auftun. Nostalgie ist da nie weit, allerdings ausbalanciert von viel Selbstironie. Tagesspiegel, PNN, Lena Schneider, Oktober 2024
Hier gibt es den Trailer.